Der Crosstrainer: Gelenkschonendes Training für zu Hause

Unangefochten ist der Crosstrainer das beliebteste Heimsportgerät. Dies verrät sein Marktanteil von über 50%. Kein Wunder, denn mit dem Crosstrainer ist ein Ausdauertraining möglich, das nicht nur besonders effektiv, sondern auch gelenkschonend ist. Insbesondere für Menschen, die beruflich viele Stunden am Tag sitzen, stellt der Crosstrainer ein optimales Trainingsgerät dar. Schließlich werden alle Muskelgruppen trainiert und zugleich der Fettstoffwechsel gefördert. Zwar funktioniert der Crosstrainer grundsätzlich ähnlich wie das Laufen, dennoch fallen die Stoßbelastungen für den Körper weg, die ansonsten bis zum 7-fachen des eigenen Körpergewichtes auftreten würden.

Der Bewegungsablauf beim Crosstrainer

Crosstrainer

Grundsätzlich wird beim Crosstrainer zwischen drei verschiedenen Bewegungsabläufen unterschieden. Während die erste Gruppe vielmehr den Ablauf, der bereits vom Joggen bekannt ist, simuliert, simuliert die zweite Gruppe mehr den Ablauf des Walkens, also des schnellen Gehens. Bei der ersten Gruppe befindet sich die Schwungmasse hinten, sodass die Fersen auf den Trittflächen bleiben und der Körper eine Hoch-Tief-Bewegung durchführt.

Der Ablauf der elliptischen Bewegungen wird von der dritten Gruppe noch einmal unterschieden. Geräte, die zur dritten Gruppe gehören, funktionieren mittels eines zusätzlichen Gelenkes, das sich im hinteren Bereich befindet. Dies sorgt für eine flachere und längere Schrittlänge, welche dem natürlichen Abrollverhalten des Körpers sehr nahe kommt. Die Seite ergometer-sport.de informiert umfassend über den Bewegungsablauf beim Crosstrainer.

Die Schwungmasse

Damit der Bewegungsablauf auf dem Crosstrainer gleichmäßig ist, spielt die Schwungmasse eine wichtige Rolle. Am oberen Umkehrpunkt wird das Pedal mit dem gesamten Körpergewicht nach unten gedrückt. Dieser Schwung geht jedoch im unteren Umkehrpunkt wieder verloren. Die Schwungmasse hat also die Aufgabe, den Schwung, der fehlt, auszugleichen. Damit ein angenehmer Rundlauf und somit ein angenehmes Training möglich ist, sollte die Schwungmasse bei einem Crosstrainer mindestens 18 kg und bei einem Ellipsentrainer mindestens 10 kg betragen.

Die Sicherheit steht im Vordergrund

Auch beim Crosstrainer steht die Sicherheit im Vordergrund, denn von Empfehlung sind nur Geräte, die über ein GS oder TÜV Siegel verfügen. Nur diese Zeichen garantieren schließlich, dass alle Vorschriften eingehalten werden und das Gerät auch stärkeren Beanspruchungen während des Trainings gewachsen ist. Auch auf die maximale Gewichtsbelastung, die vom Hersteller immer angegeben wird, sollte geachtet werden. Grundsätzlich muss ein Gerät mindestens das Fünffache an Gewicht verkraften – und dies auch über einen längeren Zeitraum. Mangelerscheinungen dürfen nicht auftreten. Eine Alternative zum Training bietet hier eine Rollentrainer oder ein Ergometer.

Neben dem Gewicht sollte auch darauf geachtet werden, dass die Trittflächen über hohe Ränder verfügen, denn nur so kann ein seitliches Abrutschen verhindert werden. Ebenso sollten alle mechanischen Verbindungen sowie Gelenke mit einem Plastikschutz versehen sein. Der Luftspalt zwischen Pedalarmen und Korpus sollte zudem nicht zu groß sein, denn ansonsten kann der Fuß eingeklemmt werden. Genügend Platz sollte auch beim Abstand zwischen dem Boden und den Pedalarmen sein.

Trainingscomputer: Das sollte er können

Zwar klingen viele Funktionen zunächst hilfreich, dennoch können diese schneller demotivieren als motivieren und beim täglichen Training hinderlich sein. Aus diesem Grund sind sechs Belastungs-Profile sowie ein pulsgesteuertes Programm vollkommen ausreichend. Grundsätzlich sollte der Trainingscomputer immer so gestaltet sein, dass er übersichtlich ist und dass alle Tasten gut erreichbar sind. In der Regel lässt sich das Trainingsgerät später immer noch mittels einer PC-Software erweitern, sollten die Programme doch nicht ausreichen. Die richtige Herzfrequenzzone ist sehr wichtig, denn nur wenn diese stimmt, sind Trainingserfolge möglich. Wird außerhalb der Zielzone trainiert, wird der Trainingserfolg nicht unterstützt. Trainieren mehrere Personen mit dem Crosstrainer für Zuhause, ist es sinnvoll, eigene Benutzerspeicher zu verwenden. Auf diese Weise können die persönlichen Einstellungen gespeichert werden und müssen nicht erneut eingegeben werden.

Die Pulsmessung beim Crosstrainer

Bei jedem Fitnesstraining ist der Puls besonders wichtig, denn nur über die Herzfrequenz kann schließlich der Belastungszustand des Körpers überprüft werden. Zwar gibt es den Handpulsmesser sowie den Ohrclip, die die Herzfrequenz überprüfen, dennoch eignen sich diese Methoden eher für eine gelegentliche Überprüfung. Häufig verrutscht der Ohrclip schnell und wird auf diese Weise ungenau. Auch der Handpulsmesser ist nicht sonderlich praktisch, denn aufgrund dessen dass er immer Kontakt zu den Handflächen haben muss, führt er schnell zu einer unerwünschten, verkrampften Haltung. Dementsprechend sollte ein Crosstrainer gewählt werden, der über eine telemetrische Herzfrequenzmessung verfügt. In ihrer Genauigkeit entspricht sie dem EKG. Mittels der telemetrischen Herzfrequenzmessung kann in den richtigen Trainingszonen trainiert werden. Nur wenn dies der Fall ist, kann mit dem Training auf dem Crosstrainer abgenommen werden. Hierbei wird lediglich der Sendegurt an der Brust befestigt, während die Übertragung dann komfortabel, einfach und drahtlos erfolgt.


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